Stadt Seesen

Seesen, das Fenster zum Harz, ist eine liebens- und lebenswerte Stadt zu Füßen der magischen Gebirgswelt Deutschlands. Weite Wiesen, Wälder und Felder prägen das Umland, während die Innenstadt mit historischen Gebäuden, einer belebten Einkaufszone und interessanten Museen lockt. Wilhelm Busch, Heinrich Engelhard Steinway, Israel Jacobson und Louis Spohr: Diese international bekannten Persönlichkeiten haben einige Zeit ihres bewegten Lebens in Seesen verbracht. Bei einem Aufenthalt in Seesen können Sie sich aktiv erholen und entspannen. Die Lage direkt am Harzrand dient als Ausgangspunkt für Mountainbike- und Wandertouren in die Harzer Berge. So starten von hier aus fünf mittelschwere bis schwere Routen der bekannten Volksbankarena Harz, dem Mountainbike-Wegenetz mit 69 Touren in der Region. Dabei liegt die Herausforderung direkt vor der Tür: Vom Ortskern Seesen bis zum höchstgelegenen Punkt, dem Sternplatz kurz vor Lautenthal, sind es nur etwa vier Kilometer - jedoch mit rund 200 zu überwindenden Höhenmetern.
Nach einem anstrengenden Tag in der Natur – egal ob per Mountainbike, Rennrad oder Wanderschuh – können sich Aktivurlauber in der Sehusa Wasserwelt entspannen. Die weitläufige Saunalandschaft und das 32° Grad warme Solebecken lockern die beanspruchten Muskeln.

Bürgerhaus

Der Jacobsonplatz ist heute ein Platz der Begegnung. Märkte, Konzerte und Stadtfeste werden hier veranstaltet. Die Bronzeskulptur "Balgende Jungen" des Osnabrücker Bildhauers Gerd Ruwe erinnert daran, dass dieser Platz früher Schulhof der Jacobson-Schule war. Im ehemaligen Alumnat der Schule, dem heutigen Jacobson-Haus, würdigt eine Ausstellung die Leistungen des Stifters Israel Jacobson. Die Schulgründung 1801 fällt in eine Zeit des geistigen Auf- und Umbruchs, in der die Gleichstellung aller Bürger einschließlich der Juden gefordert wurde. In den folgenden Jahren versuchte Israel Jacobson mit seiner für Juden und Christen gleichermaßen zugänglichen Anstalt die Ausbildungsmöglichkeiten zu verbessern und die unter Napoleon gesetzlich angeordnete Gleichstellung der Juden mit Leben zu erfüllen. Der Schulbetrieb begann 1801, bereits 1808 vergrößerte ein Anbau das Schulgebäude. Nach der staatlichen Anerkennung als Realschule nahmen die Schülerzahlen so zu, dass Neubauten erforderlich wurden. Die 1810 auf dem Schulgelände erbaute Synagoge dokumentierte in einer Inschrift über dem Tempelportal die von Jacobson angestrebte christlich-jüdische Verständigung: "Haben wir nicht alle einen Vater? Hat nicht Gott uns erschaffen?" Am Abend des 9. November 1938 brannte die Synagoge durch Brandstiftung völlig aus. 1972 zog die Schule in das neuerbaute Schulzentrum in der St.-Annen-Straße. Die übrigen Schulgebäude wurden bis auf das Alumnat 1975 abgerissen. Heute finden hier die Ratssitzungen statt. Seesener Vereine, die Stadtbücherei und die Stadtmarketing Seesen eG sind u.a. im Jacobson-Haus untergebracht.

Burg Sehusa

Die Sehusaburg ist 1282 erstmalig urkundlich erwähnt und wurde als Welfenburg erbaut. Hinter der Burg Sehusa sind die Reste der mittelalterlichen Wallanlagen zu sehen. Auf die Fertigstellung des Hauptgebäudes 1592 weist das Wappen am Eingang des Treppenturmes hin. Der damalige Fachwerkaufbau mit seinen Türmchen (früheres "Amtshaus") wurde bei einem Brand 1664 völlig zerstört. Die Seitenflügel stammen aus den Jahren 1870 und 1885.
Interessante Merkmale: Die Wandstärken von 2,75 m im Erdgeschoß verringern sich bis zum dritten Obergeschoß auf 1,25 m, der Renaissance-Treppenturm mit "welscher Haube" besitzt hochovale, barock umrahmte Fenster. Heute befindet sich hier der Sitz des Amtsgerichts; Besichtigungen sind leider nicht möglich.

St. Andreas Kirche

Die St.-Andreas-Kirche wurde durch Herzog Rudolf August von Braunschweig und Lüneburg als Hof- und Schlosskirche erbaut und 1702 zur Ehre Gottes geweiht. Der Name und das höfische Wappen über der Tür des Westeinganges weisen auf den Erbauer hin. Die barocke Kirche ist im Braunschweiger Land durch die zweigeschossige Empore und durch die von 8 Säulen getragene Verbindung von Altar und Kanzel einzigartig. Die Propstei- und Gemeindekirche St. Andreas ist die einzige evangelische Kirche in der Kernstadt Seesen und gehört zur Kirchengemeinde St. Vitus und St. Andreas, die die zweitgrößte Gemeinde der Landeskirche Braunschweig ist. Die unmittelbare Nähe von St.-Andreas-Kirche und Evangelischem Kirchenzentrum ermöglicht ein vielfältiges Gemeindeleben. Im Jahr 2002 konnte durch großzügige Spenden der Seesener Bürger die Orgel grundlegend renoviert werden. Über die Region hinaus sind die „Konzerte an St. Andreas“ bekannt.

Wilhelm Busch

Wilhelm Busch gehört  zu den berühmten „Söhnen“ Seesens.  Der Dichter verbrachte 10 Jahre seines Lebens in Mechtshausen, dem kleinsten Seesener Stadtteil. Ihm zu Ehren entwarf der Bildhauer Gerd Ruwe die 1,90m große und 200kg schwere Bronzefigur. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Bildergeschichten  von „Max und Moritz“. In der Stadt finden sich daher auch einige Skulpturen der beiden Buben.

Stadt Seesen
Marktstraße1
38723 Seesen
www.seesen.de