Der Ambergau-Radweg

Nach Durchqueren der historischen Seesener Innenstadt geht es vom städtischen Museum aus durch die Teichlandschaft an der Winkelsmühle zunächst nach Bornhausen, wo der Radweg R1/D3 gekreuzt wird. Ab dort führt der Weg auf der ehemaligen Bahntrasse Derneburg – Seesen über Rhüden immer entlang der Nette nach Bornum. Über einen Feldweg wird anschließend Königsdahlum erreicht. Hier stand früher eine Kaiserpfalz. Auf einer wenig befahrenen Straße geht es direkt auf die ehemalige Hansestadt Bockenem zu. Nach Querung der B 243 führt der Weg durch eine weite Landschaft über Werder und an Schlewecke und einer ehemaligen Ziegelei vorbei hinunter ins Nettetal. Auf der anderen Flussseite liegt der kleine Ort Henneckenrode mit seinem Schloss. Auf einem Radweg wird anschließend kurz vor Sottrum der dortige Freizeitpark passiert. Hinter Sottrum geht es schließlich über eine kleine Kuppe durch ein Waldstück zum Schloss Derneburg. Von dort ist es nicht mehr weit zum Bahnhof, wohin auch der Innerste-Radweg verläuft. Der Ambergau-Radweg lässt sich sehr gut per Bahn erreichen. Seesen ist u.a. mit Goslar und Kreiensen stündlich verbunden, von Kreiensen besteht Anschluss mit dem metronom in Richtung Hannover. Derneburg wird stündlich vom erixx Hannover – Hildesheim – Bad Harzburg bedient.

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Der Ambergau

Der Ambergau im südöstlichen Niedersachsen war neben den Gauen Astfala, Flenithi und Derlingau das Stammesgebiet der Cherusker. Im Ambergau bestanden vermutlich schon im 8. Jahrhundert Gehöftgruppen, aus denen sich Dörfer entwickelten. Die Bewohner betrieben auf fruchtbaren und leicht zu bearbeitenden Ackerböden im Beckeninneren Landwirtschaft. Der Name Ambergau setzt sich aus den Worten „Amber“ und „Gau“ zusammen. Amber hat seinen Ursprung im indogermanischen Wortschatz und hat den Wortstamm mb(h), was so viel wie Feuchtigkeit bedeutet. Gau ist ein Wort für den geschlossenen Siedlungsraum von Germanen.

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